Machen wir das hier kurz und knackig:
Hier finden Sie eine geschwinde Anleitung, wie Sie Ihre externen Laufwerke fit für die Aufnahmefunktionen Ihrer Empfangsgerätschaften machen. In der Regel gibt es hier nur zwei Voraussetzungen:
- Ein kompatibles externes Laufwerk – ob USB-Stick oder Festplatte
- Das richtige Dateisystem am Datenträger
Wie Sie ersteres finden (wenn Sie’s nicht schon in Händen halten) lesen Sie in diesem Artikel über das Aufnehmen auf externe Festplatte.
Hier sehen wir uns hingegen an, wie Sie Stick oder Platte ins richtige Dateisystem formatieren.
Wörter wie Speicherstick und Festplatte verwenden wir in diesem Artikel austauschbar.
Die externe Festplatte für einen Receiver oder TV formatieren
Manche Fernseher und Receiver setzen für die Aufnahmefunktion ein bestimmtes Dateiformat voraus.
Ob das in Ihrem Fall nötig ist oder Ihr Empfangsgerät das Speichermedium so wie sie ist in sein digitales Herz schließt, finden Sie heraus, in dem Sie es einfach mal anschließen. Sollte dann gar nichts passieren (Platte/Stick nicht erkannt) oder das Gerät eine Formatierung verlangen, gibt es zwei Möglichkeiten:
- Sie können die Festplatte direkt am Receiver oder TV entsprechend formatieren lassen
- Sie müssen das Prozedere am PC fortsetzen
Am Receiver formatieren
Das ist natürlich der bequemste Fall.
Sie schließen das Laufwerk auf das Sie TV aufzeichnen wollen an und Receiver/TV übernehmen den Rest. Natürlich müssen Sie vorher noch bestätigen 😉 .
Manche Geräte setzen das sogar voraus und können nur so mit Ihren Datenträgern zusammenarbeiten.
So geht’s: Ihre Datenträger am PC in FAT32 oder NTFS formatieren
Viele Receiver und TVs setzen FAT32 oder NTFS als Dateisystem voraus.
Ihre Festplatte entsprechend zu formatieren ist keine Hexerei. Problematisch ist bloß, wenn Sie eine Platte verwenden wollen, die bereits beschrieben ist. Denn eine Änderung des Dateisystems setzt eine Formatierung voraus. Darum müssten Sie – zumindest vorübergehend – ein neues Zuhause für diese Daten finden.
Windows User:
Der einfachste Weg unter Windows eine angeschlossene Festplatte zu formatieren: die dafür eingebaute Software verwenden 🙂
Unter Windows XP bis 7 rufen Sie dazu den Arbeitsplatz auf, rechtsklicken auf die gewünschte Platte und wählen „Formatieren“. Danach wählen Sie das Dateisystem aus und bestätigen. Je nach größe des Datenträgers (und wie sehr er beschrieben ist) dauert das u.U. einige Minuten.
Bei neueren Windows Versionen drücken Sie die Windows-Taste am Keyboard und geben den Befehl DISKMGMT.MSC
ein. Das startet das Partitions-Tool, in dem Sie ebenfalls zunächst die gewünschte Platte wählen und dann per Rechtsklick auf die Platte formatieren auswählen.
macOS und Linux:
macOS User können sich ebenfalls der eingebauten Software des Betriebssystems bedienen. Diese heißt bei Apple Disk Utility. Einfach im App-Drawer danach suchen (Super-Taste drücken und dann „Disk Utility“ tippen).
Unter Linux ist gParted das Werkzeug der Wahl. Und gleichzeitig mächtiger als die beiden eingebauten Lösungen von Microsoft und Apple.
Anderes Format nötig? Das setzt zumeist Tools voraus
Spätestens wenn Sie Ihre Festplatte nämlich nicht auf NTFS oder FAT32 formatieren möchten, stoßen die mitgelieferten Tools auf Schwierigkeiten.
Notwendig oder nützlich ist das aber nur, wenn Sie die Festplatte an einem Linux Receiver betreiben wollen.
Was macOS und Windows Usern zu tun bleibt: wie ein Linux-User gParted verwenden. Oder ein anderes Tool – mir ist gParted am sympathischsten, weil es quelloffen und transparent ist. Viele Festplatten-Tools im Netz versprechen das Blaue vom Himmel und wirken im besten Fall schäbig.
gParted gibt es hier kostenlos zum Download.
Mit gParted formatieren
Ähnlich den eingebauten Tools von Win und macOS, steht Ihnen eine graphische Oberfläche zur Verfügung, innerhalb derer Sie die gewünschte Platte auswählen können. Danach haben Sie zahllose Optionen zur Formatierung.
Weil gParted insgesamt mächtiger ist, als die anderen Tools, empfiehlt sich besondere Vorsicht. Wenn Sie hier nicht in Ihrem Element sind, holen Sie sich am besten kundige Hilfe.
Auf YouTube sind aktuell nur Englische Anleitungen zu finden – aber für den Fall, dass Ihnen das weiterhilft, sehen Sie sich bei Ratlosigkeit dieses Video an: